Dem Wunsch nach einer Brustvergrösserung liegt in den meisten Fällen die Empfindung zugrunde, dass die eigenen Brüste im Vergleich zum restlichen Körper zu klein sind. Während der Pubertät entwickeln sich die Brüste mancher Frauen kaum, was bei den Betroffenen oft Komplexe und andere psychische Probleme verursacht. Mobbing durch Mitschüler oder entwürdigende Bemerkungen der Partner können das wenig vorhandene Selbstbewusstsein dieser Frauen noch zusätzlich in Mitleidenschaft ziehen. Bei zu kleinen Brüsten können leider nur operative Massnahmen eine dauerhafte Lösung sein, da es keinen Push-up-Bikini gibt, der am Strand oder in der Sauna die fehlende Oberweite ausreichend kompensieren könnte. Die operative Brustvergrösserung mithilfe von Implantaten aus Silikon oder durch Eigenfett ist für diese Frauen meistens die einzige Möglichkeit, wieder Lebensfreude zu verspüren und ohne Scham zu sein.

MEDIZINISCHE INDIKATIONEN FÜR EINE BRUSTVERGRÖSSERUNG

Abgesehen von den ästhetischen Gründen, die zu einer Brustvergrösserung motivieren, gibt es auch medizinisch bedingte Indikationen, welche für eine Brustvergrösserung sprechen. Unter anderem zählen dazu: Seit der Geburt vorhandene oder erworbene Deformationen der Brüste (zum Beispiel die,,Rüsselbrust” oder tubuläre Brustdeformität), Asymmetrien, Unterschiede im Volumen, Mammaaplasie (Brustdrüse ist nicht angelegt), Mammahypoplasie (angeborene oder nach Schwangerschaft erworbene sehr kleine Brustgrösse), Poland Syndrom (Fehlanlage einer Brustkorbhälfte) oder der Verlust einer oder beider Brüste nach einer Brustkrebserkrankung.

REALISTISCHE VORSTELLUNGEN SIND WICHTIG

Wird eine Brustvergrösserung aus rein ästhetischen Beweggründen in Erwägung gezogen, ist es von großer Bedeutung, dass der behandelnde Arzt die psychischen Ursachen für den Wunsch des Patienten analysiert. Bereits während der ersten Beratung findet dies statt. Erstens muss sich vergewissert werden, dass Sie die Brustvergrösserung nur aus eigenem Antrieb heraus durchführen möchten, da es Fälle gibt, in denen der Partner die Frau dazu drängt. Darüber hinaus muss der Patient eine realitätsnahe Vorstellung davon gewinnen, welche Optionen medizinisch machbar und vertretbar sind. In jedem Fall wird Sie ein guter Chirurg über realisierbare Endergebnisse und mögliche Risiken umfangreich aufklären.

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